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Liveticker Ukraine-Krieg: Kiews Behörden weiten Evakuierung im Gebiet Sumy aus

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Kiews Behörden weiten Evakuierung im Gebiet Sumy ausQuelle: AP © Hanna Arhirova
  • 14.05.2024 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:49 Uhr

    Ukrainische Behörden verbreitern Gebiet für Evakuierungen nahe Sumy

    Die Verwaltung des Gebiets Sumy im Norden der Ukraine hat angeordnet, die Bevölkerung aus einem nunmehr zehn Kilometer breiten Streifen an der Grenze zu Russland zu evakuieren. Das Oberhaupt der Region Wladimir Artjuch sagte dazu in den gleichgeschalteten ukrainischen Nachrichten:

    "Gemäß dem Vorschlag des militärischen Kommandos wurde empfohlen, eine Evakuierung durchzuführen. Seit dem vergangenen Jahr war es eine fünf Kilometer breite Zone, inzwischen ist es eine zehn Kilometer breite Zone."

  • 21:31 Uhr

    Blinken: Lage der Ukraine ist kritisch

    Die Lage der Ukraine sei gegenwärtig kritisch, erklärte der US-Außenminister Antony Blinken während seines Auftritts im Kiewer Polytechnischen Institut im Rahmen seines unangekündigten Besuchs der ukrainischen Hauptstadt:

    "Wir treffen uns in einem kritischen Moment."

    Blinken sprach Russlands Offensive im Gebiet Charkow an und räumte ein, dass "die kommenden Monate und Wochen viel von den Ukrainern fordern" werden. In diesem Zusammenhang forderte der US-Politiker auch eine Ausweitung der Mobilmachung in der Ukraine, was er eine "schwierige, aber notwendige Entscheidung" nannte.

  • 21:12 Uhr

    Rassistische Beschimpfung von Wehrdienstverweigerern durch ukrainischen Beamten

    Bürger, die sich dem Wehrdienst entziehen, dürften sich nicht als Ukrainer betrachten, behauptet der Berater Wiktor Andrussiw beim Innenminister der Ukraine. Stattdessen seien solche Menschen "Zigeuner", behauptet der Beamte. Das ukrainische Nachrichtenportal Strana zitiert Andrussiw dazu wörtlich:

    "Wenn du ein Wehrdienstverweigerer bist, wenn du bewusst geflohen bist, hast du kein Recht zu sagen, dass du Ukrainer bist. Du bist ein Zigeuner. Du hast ein Zigeunerleben gewählt."

    Der Beamte geiferte, dass solche Flüchtlinge "das ganze Leben in Containern" verbringen und wegen mangelnder Sprachkenntnisse nur schwarz arbeiten würden:

    "Das sind Menschen, die sich im Versuch, ihr Leben zu retten, selbst zur Ehrlosigkeit verdammen."

    Am 25. Februar 2022 hatte der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij eine allgemeine Mobilmachung angeordnet. Männern im Alter zwischen 18 und 60 Jahren ist es verboten, das Land zu verlassen. Inzwischen gibt es zahlreiche Berichte über gewaltsame Rekrutierungen in der Ukraine.

  • 20:47 Uhr

    Blinken reist unangekündigt nach Kiew: Befürchtet der Westen die Kapitulation?

    Für den Westen wäre es ein "Alptraum", die russische Offensive und die damit verbundenen großen Verluste könnten Kiew zu Friedensverhandlungen drängen. Da fliegt der US-Außenminister lieber mal ganz schnell nach Kiew und verspricht eine neue US-Wunderwaffe, die das Blatt zugunsten Kiews wenden würde.

    Lesen Sie dazu mehr hier auf unserer Webseite.

  • 20:00 Uhr

    London erlaubt Kiew, Krim mit britischen Waffen anzugreifen

    Die Regierung Großbritanniens hat es der Führung in Kiew erlaubt, dass ukrainisches Militär die russische Halbinsel Krim mit den von London gelieferten Waffen angreift. Der britische Verteidigungsminister Grant Shapps sagte dazu während einer Konferenz, die vom Sender Sky News übertragen wurde:

    "Wir gewähren die Erlaubnis zum Einsatz von Waffen auf dem Gebiet der Ukraine, einschließlich der Krim, die wir für einen integralen Bestandteil der Ukraine halten."

    Shapps behauptete weiter, dass Großbritannien seine Waffen im Ausland "im Einklang mit dem humanitären Völkerrecht" einsetzen würde.

    Die Führung in Kiew ließ in jüngster Vergangenheit insbesondere Marschflugkörper vom Typ Storm Shadow aus britischer Produktion einsetzen. So nahm das ukrainische Militär Mitte April ein Werk in Lugansk unter Beschuss, wobei neun Menschen verwundet wurden.

  • 19:22 Uhr

    Ukrainisches Militär: Lage im Gebiet Charkow bleibt schwierig

    Die Lage von Kiews Truppen im Gebiet Charkow bleibe weiterhin schwierig, sagte der Pressesprecher der ukrainischen Heeresgruppe "Chortiza" Nasar Woloschin. Die Nachrichtenagentur RBC-Ukraina zitiert ihn dazu wörtlich:

    "Am Charkower Frontabschnitt bleibt die Situation schwierig und ändert sich rasch. Dort gehen die Verteidigungskämpfe auf einem bedeutenden Teil unserers Grenzstreifens weiter."

    Zuvor hatte bereits der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij die militärische Lage im Gebiet Charkow, insbesondere in der Stadt Woltschansk, als äußerst schwierig bezeichnet. Sein Generalstab räumte einen "taktischen Erfolg" der russischen Streitkräfte ein.

  • 18:43 Uhr

    Naryschkin: Der Westen könnte einen groß angelegten militärischen Konflikt entfesseln

    Russlands Auslandsnachrichtendienst (SWR) hat Informationen darüber, dass einige westliche Politiker es für möglich halten, einen groß angelegten militärischen Konflikt zu entfesseln, um ihre Hegemonie aufrechtzuerhalten, dass es aber auch verantwortungsvolle Politiker gibt, die in der Lage sind, dies zu verhindern, sagte Sergei Naryschkin, Kandidat für den Posten des SWR-Direktors. Während einer Plenarsitzung des russischen Föderationsrates erklärte er:

    "Nach Erkenntnissen, die dem Dienst vorliegen, hält es ein Teil der euro-atlantischen Politiker für möglich, einen groß angelegten militärischen Konflikt zu entfesseln, um ihre Hegemonie zu bewahren."

    Naryschkin sagte, es gebe "gute Gründe" zu glauben, dass so etwas tatsächlich passieren könnte, wenn der westliche Block es für sich als günstig und "einigermaßen sicher" erachte.

  • 18:07 Uhr

    Estland dementiert Berichte über Pläne zur Entsendung von Truppen in die Westukraine

    Der estnische Verteidigungsminister Hanno Pevkur dementiert in einem Interview mit dem Fernseh- und Radiosender ERR, dass der estnische Präsidentenberater gesagt habe, die Regierung erwäge eine Entscheidung über eine mögliche Truppenentsendung in die Westukraine.

    Am Vortag hat der nationale Sicherheitsberater des estnischen Präsidenten, Madis Roll, in einem Interview mit dem Nachrichtensender Breaking Defence gesagt, dass die estnischen Behörden die Entsendung Militärangehöriger in die Westukraine erwägen, um logistische Aufgaben zu übernehmen und das ukrainische Militär für die Teilnahme an Kampfhandlungen an der Front zu "entlasten". Entsprechende Gespräche seien im Gange. Pevkur kommentiert dies mit den Worten:

    "Es gibt hier nichts Neues. Als Frankreich die Idee hatte, darüber nachzudenken, ob Europa und die Verbündeten etwas mehr tun könnten, wurde die Idee in verschiedenen Diskussionen erwähnt, aber sie hat nicht an Zugkraft gewonnen, weil es im Moment kein klares Verständnis unter den Verbündeten gibt, was dies bedeuten würde ... Ich denke, dass man dort (bei Breaking Defence) die Worte von Madis Roll vielleicht zu kühn interpretiert hat. Es gibt definitiv keine derartige Initiative von estnischer Seite, und Estland wird definitiv nicht von sich aus etwas unternehmen."

    Laut Pevkur besteht die Priorität im Moment darin, Munition in die Ukraine zu schicken und das ukrainische Militär in anderen Ländern auszubilden.

    Mehr zum ThemaEstland kann Truppen für "logistische Aufgaben" in die Ukraine entsenden

  • 17:32 Uhr

    Ukraine feuert über 200 Geschosse auf Gebiet Belgorod ab

    Kiews Militär hat während des vergangenen Tags insgesamt mindestens 203 Artilleriegeschosse und Raketen sowie mehrere Drohnen auf das russische Gebiet Belgorod abgefeuert. Wie der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, auf seinem Telegramkanal berichtet, wurden die Gebietshauptstadt Belgorod sowie die Kreise Belgorod, Borissowka, Krasnaja Jaruga, Prochorowka, Waluiki, Graiworon und Schebekino angegriffen.

    Menschen kamen nach Gladkows Angaben durch den Beschuss nicht zu Schaden. Insgesamt wurden mehrere Dutzend Fahrzeuge und etwa 90 Wohnhäuser beschädigt, von denen mit 79 der Großteil in der Stadt Belgorod sowie dem gleichnamigen Gebietskreis liegt. Im Kreis Graiworon wurde durch den Beschuss Vieh getötet.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.